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News 2016

Oktober 2016 – Bürgerstiftung unterstützt Jugendausbildung der Wasserwacht Berchtesgaden

Die Ausbildung im Jugendbereich der Wasserwacht in Bayern wurde neu geregelt, so dass jetzt bereits Jugendliche ab 15 Jahren mit der Ausbildung zum Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst beginnen können. Die mehrstufige Ausbildung beinhaltet auch die Ausbildung im Bereich Herz-Lungen-Wiederbelebung. Die Bürgerstiftung Berchtesgadener Land hat mit einer Spende in Höhe von 1.000 Euro zur Anschaffung eines 3.500 Euro teuren Jugendausbildungssets, bestehend aus einer beatmungsfähigen Übungspuppe, einem Trainings-Defi, einem Übungs-Sanitätsrucksack und diversem Zubehör beigetragen.
Unser Bild zeigt Stiftungsvorstand Josef Hartl bei der symbolischen Scheckübergabe an Susanne Mayer und Franz Kurz von der Wasserwacht Berchtesgaden.

Text und Foto: Bürgerstiftung Berchtesgadener Land

15.11.2016: Landrat Georg Grabner ehrt langjährige Ehrenamtliche des Roten Kreuzes

Renate Däuber, Kathi Kraller, Gisela Laubscher, Alexander
Schwarz, Helga Winkler, Helga Buchner, Tanja Hager und Mathilde
Schirotschin engagieren sich seit Jahrzehnten in den BRK-Bereitschaften
oder in der BRK-Wasserwacht

BAD REICHENHALL (ml) – Im Rahmen einer Feierstunde hat Landrat Georg
Grabner im Namen des Freistaates Bayern acht ehrenamtliche Mitglieder
der Bereitschaften und der Wasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes
(BRK) mit dem Ehrenzeichen am Bande für ihre langjährige und
verdienstvolle Tätigkeit in den vergangenen 25 und 40 Jahren
ausgezeichnet.

Im Beisein von Vertretern des BRK-Kreisverbandes, der
Kreis-Wasserwacht, der Wasserwacht-Ortsgruppen und der
Bereitschaftsleitung des BRK Ainring dankte Grabner mit großer Freude
den Geehrten für ihre wertvolle Arbeit und ihren ehrenamtlichen Einsatz
in all den Jahren und verlieh ihnen die Urkunden und die Ehrenzeichen am
Bande des Freistaates Bayern: Renate Däuber (40 Jahre Wasserwacht
Berchtesgaden), Kathi Kraller (40 Jahre Bereitschaft Teisendorf), Gisela
Laubscher (40 Jahre Bereitschaft Bad Reichenhall), Alexander Schwarz
(40 Jahre Wasserwacht Bad Reichenhall), Helga Winkler (40 Jahre
Wasserwacht Bad Reichenhall), Helga Buchner (25 Jahre Bereitschaft
Berchtesgaden), Tanja Hager (25 Jahre Wasserwacht Freilassing-Ainring)
und Mathilde Schirotschin (25 Jahre Bereitschaft Ainring).

„Stellvertretend für den Freistaat Bayern sowie im Namen des
Bayerischen Staatsministers Joachim Herrmann, des Bayerischen Roten
Kreuzes, aber auch persönlich ein herzliches Vergelts Gott für Ihre
langjährige und verdienstvolle Tätigkeit beim Bayerischen Roten Kreuz.
Wir können stolz sein auf Menschen, wie Sie es sind, die sich aus
eigenem Antrieb und mit persönlichem Einsatz für ihre Gesellschaft
engagieren“, lobte Grabner und wünschte den Geehrten weiterhin viel
Freude und Erfolg bei ihrer Arbeit für das BRK.

Grabner freute sich, insgesamt 340 Jahre ehrenamtlichen Dienst
auszeichnen zu dürfen, kritisierte aber auch mangelnde Rückendeckung in
der Bevölkerung, wie zum Beispiel Unverständnis für Straßensperren nach
einem Unfall, bei dem ehrenamtliche Einsatzkräfte dann von Autofahrern
beschimpft werden, die nicht warten wollen. Die Tätigkeit sei ohnehin
sehr belastend – Feuerwehr und Rotes Kreuz widmen ihre Freizeit zur
Hilfe am Nächsten und müssten sich dann auch noch kritisieren lassen,
nur weil sie ihren Dienst leisten. „Ich bin immer wieder beeindruckt vom
breiten Aufgabenspektrum des BRK und haben einen riesen Respekt für
Eure Arbeit! Es ist sehr schön, wie bei Euch Junge und Ältere eng
zusammenarbeiten!“, sagte Grabner, der es lustig findet, wer heute alles
im Fernsehen als Held dargestellt wird: „Die wahren Helden sitzen heute
Abend hier!“

18.09.2016 – Elf neue Rettungsschwimmer bei der Berchtesgadener Wasserwacht

BERCHTESGADEN (mp/ml) – Nach einer langen und intensiven Ausbildung hat die BRK-Wasserwacht-Ortsgruppe Berchtesgaden nun elf neue Nachwuchskräfte gewonnen. Am Sonntag war große Abschluss-Übung für die „Junior-Wasserwachtler“ am Königssee. Die Wasserwacht Bayern hatte heuer das Ausbildungskonzept komplett umgestellt. Die Nachwuchs-Wasserwachtler werden nun in verschiedenen Modulen auf die Dienstzeit vorbereitet. Der erste Lehrgang, sozusgaen der Grundstein für alle weitere Ausbildungen, heißt nun „Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst“.
„Es ist schon sehr anspruchsvoll, den Kindern und Jugendlichen alles für die weitere Wasserwachts-Laufbahn beizubringen“, erklärt Katharina Hinterbrandner, die Jugendleiterin der Wasserwacht Berchtesgaden. „Umso mehr freut es mich, dass es nun diese modulare Ausbildung gibt! Hier können wir als Ortsgruppe bereits die ersten Grundsteine in der Ausbildung legen und müssen die Leute nicht ewig weit weg zu einem Lehrgang schicken.“ Martin Planegger, der stellvertretende Technische Leiter der Ortsgruppe Berchtesgaden, zugleich Lehrscheininhaber Rettungsschwimmen, organisierte, plante und führte den ganzen Lehrgang durch. Am 11. Juli trafen sich die angehenden Rettungsschwimmer das erste Mal im Lehrsaal. „Im Zeitraum von Juli bis September hatten wir mit den Jugendlichen dann ein sehr straffes Programm „, berichtet Planegger. „Die Herz-Lungen-Wiederbelebung mit dem AED (Defi), der bewusstlose Patient und Umgang mit Stress oder belastenden Situationen sind nur drei der vielen Themenblöcke. Dank unseres Ausbildungsteams konnte der Lehrgang für alle Teilnehmer erfolgreich abgeschlossen werden“. An mehreren Abenden und Wochenenden trafen sich die angehenden Rettungsschwimmer mit verschiedenen Ausbildern, um die Theorie und Praxiseinheiten zu absolvieren.Insgesamt wurden von jedem Teilnehmer 48 Stunden für die Ausbildung investiert.

Am Sonntag, den 18. September  war dann der große Abschluss-Tag am Königssee, wo die Gruppen drei Stationen durchlaufen mussten. „Von der einfachen Kopfplatzwunde, über einen Ertrinkungsunfall und eine reanmitionspflichtige Person haben wir uns viel einfallen lassen, damit die Teilnehmer so richtig gefordert sind“, berichtet Planegger. „Eine große Suchübung war dann der krönende Abschluss: Die Einsatzmeldung: Vermisste Person am Ufer – eventuell ertrunken.“ Nach den vielen Theorie- und Praxiseinheiten legten die elf Teilnehmer die Abschlussprüfung in Theorie und Praxis mit sehr guten Leistungen ab. „Ich bin stolz auf unseren Nachwuchs“, freut sich Ortsgruppenvorsitzende Elke Schneider. „So können wir in Berchtesgaden vor Ort den Grundstein für die weiteren Ausbildungen legen. Bereits am kommenden Wochenende starten vier der Jung-Aktiven bereits den Wasserretter-Lehrgang. Nach Bestehen des Wasserretter-Lerhgangs können alle Fachdienste der Wasserwacht absolviert werden: Motorbootführen in der Wasserwacht, Rettungs-und Bergetaucher, Wachleiter und Einsatzleiter.

05.09.2016: BRK-Wasserwacht braucht weitere Finanzspritzen für 3.500 Euro teures Jugend-Sanitätsausbildungsset

BERCHTESGADEN –  Der Verein Berchtesgaden Hilft e.V. unterstützt die Jugendarbeit der BRK-Wasserwacht-Ortsgruppe Berchtesgaden. Petra Auer (Mitte) vom Verein hat einen symbolischen Scheck über 500 Euro übergeben, den stellvertretend die Ortsgruppenvorsitzende Elke Schneider (links) und die erste Jugendleiterin Katharina Hinterbrandner (rechts) entgegennahmen. „Mit der Spende werden wir uns ein Ausbildungsset kaufen, das wir für die Jugendarbeit benötigen“, erklärt Hinterbrandner. Die Wasserwacht Bayern hat die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen aktuell umgestellt: Mit 15 Jahren kann man den Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst beginnen. Diese mehrstufige Ausbildung beinhaltet auch die Ausbildung in Herz-Lungen-Wiederbelebung mit dem automatisch-externen-Defibrillator (HLW mit AED) und das Legen eines Larynxtubus als Beatmungshilfe.

Das Ausbildungsset in Wert von rund 3.500 Euro besteht aus einer beatmungsfähigen Übungspuppe, einem Trainings-Defi, einem Übungs-Sanitätsrucksack und diversem Zubehör. Für die Anschaffung braucht die Wasserwacht noch weitere Finanzspritzen, wobei sich auch die Raiffeisen- und Volksbank Süd-Ost-Oberbayern e.G. mit 400 Euro beteiligt. „Ich bin froh, dass uns hier viele Firmen und Organsationen unterstützen. Ohne diese Rückendeckung könnten wir den hohen Ausbildungsstand unserer Jugend nicht erhalten“, freut sich Schneider.

20.06.2016 – Staatsempfang für die BRK-Wasserwacht: Bayerischer Innenminister zeichnet Richard Auer mit Goldener BRK-Ehrennadel aus

BERCHTESGADEN/MÜNCHEN (ml) – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, BRK-Präsident Theo Zellner und die Vorsitzende der BRK-Wasserwacht, Umweltministerin Ulrike Scharf haben am Samstag bei einem Staatsempfang in der Münchner Residenz den Berchtesgadener Wasserwacht-Mann Richard Auer mit der Goldenen BRK-Ehrennadel ausgezeichnet.

Richard Auer ist für die Berchtesgadener Ortsgruppe eine wichtige Einsatzkraft, als erfahrener Taucher und besonnen-ruhiger Bootsführer immer zur Stelle und von seinen Kameraden geschätzt. Durch seine Tätigkeit als Bademeister im Schönauer Schornbad sorgte er immer für ein gutes Verhältnis zwischen Bad und Wasserwacht und ermöglichte den Ehrenamtlichen dort ihr Training.  „In seinem Schornbad waren wir jederzeit willkommen“, erinnert sich der Technische Leiter der Ortsgruppe, Franz Kurz, der mit Richard Auer am Staatsempfang teilnahm. Richard Auer konnte im Freibad auch viele anfallende Arbeiten nebenher für die BRK-Wasserwacht übernehmen. Er ist außerdem ein ausgezeichneter Schriftenmaler und Urkundenzeichner und hat auch die Wasserwacht schon mit diversen Malerarbeiten in der Wache unterstützt. Bei Fest-Umzügen trägt er als Wasserwacht-Taferlbua das von ihm gemalte Schild. „Zusammengefasst ein Mann für alle Fälle, der immer und überall zu brauchen ist“, lobt Kurz.

„Sie setzen sich unermüdlich und mit geballter Tatkraft für unsere Sicherheit im, am und auf dem Wasser ein. Das verdient hohe Anerkennung, Respekt und besonderen Dank!“ Mit diesen Worten dankte Herrmann den Mitgliedern der Wasserwacht für das tagtägliche große Engagement um die Sicherheit und den Schutz der Bevölkerung.Das herausragende Engagement habe die Wasserwacht im Katastrophenschutz erst kürzlich wieder beim Einsatz in den Landkreisen Rottal-Inn, Passau und Weilheim gezeigt, wo auch Einsatzkräfte aus dem Berchtesgadener Land gefordert waren. „Dieses Engagement unterstützt der Freistaat nach Kräften, etwa durch die  im Bayerischen Rettungsdienstgesetz verankerte jährliche Kostenerstattung für die Beschaffung von Fahrzeugen, Rettungsmitteln und Funktechnik“, betonte Herrmann. Im Doppelhaushalt 2015/2016 stehen hierfür mehr als fünf Millionen Euro zur Verfügung. Aus dem Bayerischen Sonderinvestitionsprogramm Hochwasser erhalten die fünf Wasserrettungszüge der Wasserwacht zudem fünf Mannschaftstransportwagen mit entsprechenden Geräteanhängern im Wert von rund 400.000 Euro. Die Auslieferung beginnt in Kürze.

Die Geburtsstunde der modernen Wasserwacht war im Jahr 1945. Damals gab die amerikanische Besatzungsmacht dem Bayerischen Roten Kreuz den Auftrag, den Wasserrettungsdienst zu organisieren. Am 14. November 1945 wurde die Wasserwacht als neue Rot-Kreuz-Gemeinschaft in das Bayerische Rote Kreuz eingegliedert. Die rund 55.000 aktiven Einsatzkräfte leisten
jährlich sage und schreibe mehr als 5.000 Einsätze und Hilfeleistungen. Allein 2015 haben sie zudem mehr als 100 Menschen aus akuter Gefahr aus dem Wasser gerettet. Herrmann hob auch die Leistungen der Wasserwacht für die Jugend in Schulen und Verbänden hervor: 1.100 Ausbilder lehren jedes Jahr rund 10.000 Kindern und Jugendlichen das Schwimmen. Herrmann schloss mit Dank an die Vorsitzende der Wasserwacht für die verantwortungsvolle Aufgabe und bat die Ehrenamtlichen: „Setzen Sie die Erfolgsgeschichte in bewährter Weise zum Wohl unserer gesamten Gesellschaft fort!“

06.06.2016: Blumen-Tombola spült 1.300 Euro in die Kasse der BRK-Wasserwacht

Edeka Hölzlwimmer in der Königsseer Straße hat am 28. Mai eine Blumen-Tombola zugunsten der BRK-Wasserwacht-Ortsgruppe Berchtesgaden veranstaltet, wobei durch Losverkauf und Spenden rund 1.300 Euro für die Arbeit im Wasserrettungsdienst gesammelt wurden. Leni Stöger, Barbara Häuser und Monika Reiner (von rechts) dankten Helmut Hölzlwimmer für seine tolle Idee und Unterstützung.
Die Ehrenamtlichen waren selbst vor Ort und verkauften die Lose, wobei sie vom Edeka-Markt kostenlos mit Essen und Getränken versorgt wurden. – nicht zum ersten Mal, denn Hölzlwimmer verpflegt die Wasserretter bereits seit vielen Jahren bei größeren Ausbildungen, Zeltlagern und Jugend-Ausflügen.

Aktion 175 Jahre Zukunft: Sparkasse spendet 1.000 Euro für neues Rafting-Boot der BRK-Wasserwacht

Die Sparkasse Berchtesgadener Land hat die BRK-Wasserwacht-Ortsgruppe Berchtesgaden mit einer 1.000-Euro-Finanzspritze bei der Beschaffung eines neuen Raftingboots unterstützt. Die beiden Sparkassen-Mitarbeiter Walter Pfannerstill und Gisela Görlich überreichten den symbolischen Scheck und probierten die Neuanschaffung gleich zusammen mit den Fließwasser-Rettern Jürgen Klapfenberger, Martin Planegger, Astrid Großmann und Susanne Mayer auf der Königsseer Ache aus.

Das Raft ist ein kompakter Sieben-Sitzer der Firma Spreu Boote. Das Boot dient der Ortsgruppe bei größeren Vermisstensuchen auf der Ache als wendiges und robustes Gefährt, kann aber auch zur Uferabsuche am Königssee und Hintersee eingesetzt werden. „Natürlich muss man das Boot gut steuern und durch die Fluten manövrieren könnten und die Abläufe regelmäßig üben. Bisher hatten wir uns immer eines vom Bezirksverband der BRK-Wasserwacht ausgeliehen – nun können wir flexibler trainieren“, freut sich Ortsgruppenvorsitzende Elke Schneider.

Tauchroboter im Königssee getestet

Berchtesgadener Land – Die Retter des Berchtesgadener Landes haben kürzlich am Königssee erfahren, wie ein Tauchroboter funktioniert. Gerade bei größeren Tiefen kann der Roboter im Gegensatz zum Mensch seine Stärken ausspielen. Firmenvertreter des Kompetenznetzwerks »ROBOS«, Robotische Systeme für Feuerwehren und Rettungsdienste, einem Service der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Berchtesgadener Land, demonstrierten das Gerät.

  • Die Einsatzkräfte der Wasserwacht und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft überzeugten sich bei der Übung auf dem Königssee von den Vorteilen des Tauchroboters (v. l.): Richard Auer von der Wasserwacht Berchtesgaden, Axel Seiz vom DLRG-Landesverband Bayern, »ROBOS«-Mitglied Manuel Wagner, Alexander Gottschalk vom DLRG-Landesverband Bayern und »ROBOS«-Mitglied Gerhard Danzl. (Foto: privat)

Bei der Bergung von Menschen aus eisigen Gewässern zählt jede Sekunde. Tauchroboter, die entweder komplett eigenständig oder zusammen mit Booten und Tauchern eingesetzt werden, sollen zukünftig die Rettung erleichtern.

»Mit einer Einsatztiefe von bis zu 200 Metern, der vollen dreidimensionalen Manövrierfähigkeit und Orientierung in alle Richtungen sowie einer unabhängigen Stromversorgung sind dem Tauchroboter so gut wie keine Grenzen gesetzt«, erklärte »ROBOS«-Mitglied Manuel Wagner. Mitten auf dem Königssee stellte er den Vertretern der »Schnellen Einsatzgruppe Information und Kommunikation« des Bayerischen Roten Kreuzes Ainring, der Berchtesgadener Wasserwacht und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft »DLRG« Bayern einen Tauchroboter vor, den seine Firma bereits heute Rettungsorganisationen zur Verfügung stellt.

Tauchgang in 70 Metern Tiefe

Ausgestattet ist er mit einer hochauflösenden Kamera und einem modernen Positionierungssystem, mit denen er Versunkene oder Gegenstände ortet. Gesteuert wird der Tauchroboter an einem 300 Meter langen Steuerkabel per Steuerungskonsole.

Während der Übung im Königssee drang der Tauchroboter auf eine Tiefe von 70 Metern vor und lokalisierte das zuvor versenkte Objekt ohne Probleme. Der integrierte Greifarm ermöglicht nach erfolgreicher Suche eine präzise Bergung. Übertragen wird das Geschehen per Internet zum Einsatzleitwagen des BRK.

Enge Zusammenarbeit mit künftigen Anwendern

Die zuschauenden Retter waren beeindruckt. Dennoch hatten sie noch zahlreiche Wünsche an die ROBOS-Fachleute. »Durch eine sensorische Steuerung würde der Grundabstand konstant gehalten. Der Roboterpilot hätte so eine bessere Übersicht über das Suchgebiet«, sagte zum Beispiel der Technische Leiter der Wasserwacht Berchtesgaden Franz Kurz.

Thomas Leitgeb, ROBOS-Netzwerkmanager bei der WFG BGL hörte diese Verbesserungsvorschläge gerne. »Wir arbeiten bei der Entwicklung eng mit den künftigen Anwendern zusammen. Deshalb sind diese gemeinsamen Übungen so wichtig. Hier erfahren wir, wo Bedarf besteht.« Eine Kemptener Firma hat WFG-Netzwerkmanager Leitgeb im Januar mit ins heimische ROBOS-Netzwerk geholt. »Auf diesem Know-How können wir weiter aufbauen. Für uns zählt, Robotik-Teillösungen wie Kameras, Sensorik oder Datenübertragung weiter zu optimieren und das zu einem bezahlbaren Preis. Eine gute GPS-Lösung liegt heute immer noch im fünfstelligen Bereich.« fb

Quelle: Berchtesgadener Anzeiger

Hier der Link zur Pressemitteilung des Robos-Netzwerkes.

Höchste Auszeichnung der BRK-Wasserwacht für Gründungsmitglied Alfons Kandler
BRK-Wasserwacht-Ortsgruppe
Berchtesgaden blickt bei Jahreshauptversammlung auf durchschnittliches
Einsatzjahr mit viel Aufwand für den Digitalfunk un
d die Flüchtlinge
zurück

BERCHTESGADEN (mp/ml)
– Die BRK-Wasserwacht-Ortsgruppe Berchtesgaden hat bei ihrer
Jahreshauptversammlung in der Watz-Alm am Bahnhof auf ein mit 43
Einsätzen und 4.740 ehrenamtlichen Stunden zahlenmäßig eher
durchschnittliches, aber unter anderem durch die Einführung des
Digitalfunks dennoch s
ehr arbeitsreiches Jahr zurückgeblickt.
Ortsgruppenvorsitzende Elke Schneider, der Technische Leiter Franz Kurz
und Jugendleiterin Katharina Hinterbrandner berichteten von den
Aktivitäten und Einsätzen und zeichneten besonders verdiente Mitglieder
aus, darunter auch Urgestein Alfons Kandler, eines der beiden letzten
noch lebenden Gründungsmitglieder der bayerischen Wasserwacht, der für
seinen jahrzehntelangen Einsatz mit der höchsten Auszeichnung geehrt
wurde.




Durchschnittliches Einsatzjahr mit vielen Aktivitäten und Ausbildungen


Elke Schneider gab einen kurzen chronologischen Überblick über das Jahr
2015, das bereits am 1. Januar mit einem Verkaufsstand bei der
Neujahrsparty am Königssee begann: „Über den Tourismus-Verein hatten wir
die tolle Möglichkeit bekommen, die Gäste mit hausgemachtem Chili,
Apfelbrot und Glühwein zu verköstigen und damit unsere Kasse
aufzubessern.“ Im April und Mai gab es zwei große
Wasserwacht-Hochzeiten. Die BRK-Wasserwacht, der Landrettungsdienst des
Roten Kreuzes, diverse Hubschrauber-Besatzungen, die Bergwacht im BRK
und die Feuerwehr arbeiten vor allem am Königssee eng zusammen, wobei
das schnelle Rettungsboot als ideales Transportmittel auch 2015 bei
vielen Einsätzen wertvolle Dienste geleistet hat; unter anderem führten
die Einsatzkräfte auch eine gemeinsame Sanitätsausbildung mit der
Bergwacht Marktschellenberg durch, wobei unter anderem die
Herz-Lungen-Wiederbelebung im Gelände, wie an der Anlegestelle Kessel
trainiert wurde. Die Gemeinde Schönau am Königssee hatte 2015 einen sehr
wirtschaftlichen Brandschutz-Bedarfsplan erstellen lassen, in dem fest
geregelt ist, dass die Feuerwehren Schönau und Königssee kein eigenes
Feuerwehrboot beschaffen, sondern die vorhanden Ressourcen nutzen und
das Motorrettungsboot der BRK-Wasserwacht im Einsatzfall als
Transportmittel für Personal und Material nutzen. Die ersten gemeinsamen
Übungen mit Beladung des Bootes haben bereits stattgefunden.




„Wir hatten Jahre mit mehr Einsätzen, aber auch schon Jahre mit weniger
Einsätzen – 2015 war ein Durchschnittliches, aber sehr
Abwechslungsreiches; vom Patiententransport am Königssee über einen
Canyon-Einsatz in Weißbach an der Alpenstraße sowie eine große
Vermisstensuche in und an der Berchtesgadener Ache war alles dabei“,
berichtet der Technische Leiter, Franz Kurz. Um für dieses breite
Spektrum an Einsatzfällen stets fit zu sein, stehen regelmäßige
Fortbildungen auf dem Programm. Die Aktiven werden jährlich im Bereich
Fließwasser durch Ausbilder Jürgen Klapfenberger in Theorie und Praxis
geschult. 2015 fand auch ein überregionaler Lehrgang zum
Fließwasser-Retter in Berchtesgaden statt, bei dem die Ortsgruppe
Berchtesgaden acht Teilnehmer stellte.




43 Einsätze, darunter besonders aufwendige Vermisstensuchen und Flüchtlingsbetreuung


Die BRK-Wasserwacht-Ortsgruppe Berchtesgaden war 2015 bei insgesamt 43
Einsätzen gefordert; davon 32 Mal am Königssee, bei drei
Vermisstensuchen und bei vier Taucheinsätzen sowie bei 14
Erstversorgungen, die während der Dienste oder nach Einsätzen
hinzukamen. Ein besonders aufwendiger Einsatz war die Suche nach einem
vermissten Wanderer im Bereich Obersee-Röth, zu der die Wasserwacht
zusammen mit der Bergwacht an einem Freitagabend alarmiert wurde. Ein
aufziehendes Gewitter mit starken Windböen erschwerte die Fahrten über
den See. „Aufgrund der enormen Wellen im Bereich der Falkensteinerwand,
ich schätze, sie waren bis zu eineinhalb Meter hoch, mussten wir mit dem
Boot für rund zehn Minuten die Überfahrt unterbrechen und im
windgeschützten Bereich des Nassen Palfens Zuflucht suchen“ , erinnert
sich Kurz. Das ZDF war mit dabei, das gerade eine Reportage über die
Bergwacht Berchtesgaden drehte.




Ein weiterer aufwendiger Einsatz war eine Vermisstensuche nach einem
Flüchtlingskind im Bereich der Berchtesgadener Ache, wobei der Fluss vom
Königssee bis hin zur Grenze von den heimischen Wasserwachten und
Feuerwehren abgesucht wurde. Die österreichische Wasserrettung übernahm
die weiteren Suchabschnitte bis hin nach Niederalm. „Wir arbeiten bei
so was organisations- und grenzüberschreitend hervorragend zusammen“,
freut sich Kurz. „Die gemeinsame Einsatzleitung wurde im Feuerwehrhaus
Berchtesgaden gebildet. Die Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) „Information
und Kommunikation“ (IuK) der BRK-Bereitschaften unterstützte die
Wasserwacht-Einsatzleitung mit ihrem Einsatzleitfahrzeug. Leider konnte
das Mädchen trotz aller Bemühungen nicht gefunden werden; der Einsatz
wurde erfolglos abgebrochen.




„Ein sehr zeitintensiver, wochenlanger Einsatz kam dann noch im
September auf uns zu“, erinnert sich Kurz. Die Flüchtlings-Situation in
Freilassing spitzte sich gewaltig zu; innerhalb weniger Tage kamen
zigtausende Asylbewerber nach Freilassing, die betreut und
sanitätsdienstlich versorgt werden mussten. Die BRK-Wasserwachten im
Landkreis unterstützen die BRK-Bereitschaften während der ersten beiden
Wochen mit mehreren Sanitätern, Krankenpflegern und Rettungsassistenten,
wobei allein die Ortsgruppe Berchtesgaden 570 Stunden leistete. Rund um
die Uhr waren drei bis sechs Wasserwachtler in Freilassing in der
Erstaufnahme eingesetzt. Kurz: „Mein Stellvertreter Martin Planegger
schrieb laufend einen Dienstplan für den gesamten Landkreis, wobei die
Wasserwacht zeitweise das komplette Personal für die jeweilige Schicht
stellte.“




Bis zu 100 Kinder und Jugendliche beim Schwimmtraining


Jeden Donnerstag findet zwischen 18 und 20.15 Uhr in der Watzmanntherme
das Jugendtraining für rund 60 bis 100 Kinder und Jugendliche statt,
wobei die Jugendleiterinnen Katharina Hinterbrandner, Maria Planegger
und Katharina Listl und ihr Team dem Wasserwacht-Nachwuchs mit viel
Spiel und Spaß das Schwimmen beibringen und Technik- und Ausdauer der
Mädchen und Buben trainieren; insgesamt wurden 39 Seepferdchen, 42
Jugendschwimmabzeichen in Bronze, 23 in Silber und vier in Gold
abgelegt. Darüber hinaus auch elf Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in
Bronze. Für den Nachwuchs gab es auch einen Juniorhelfer-Kurs, bei dem
jede zweite Woche in der Gruppenstunde zehn Kindern zwischen neun und 14
Jahren die Grundlagen der Ersten Hilfe vermittelt wurden. Ein Highlight
für den Nachwuchs war ein gemeinsames Zeltlager der Wasserwacht-Jugend
im Landkreis im August am Waginger See. Darüber hinaus beteiligte sich
die Wasserwacht am Ferienprogramm der Gemeinde Marktschellenberg: Die
Kinder erhielten Einblick in die Ausrüstung von Auto und Boot.
Anschließend stand eine kleine Fahrt über den Königssee auf dem Programm
sowie eine Naturschutzwanderung in St. Bartholomä. Mit den Ausbildern
Marco Püschl, Sigi Graßl, Susanne Mayer, Elke Schneider, Astrid
Großmann, Gerhard Däuber, Rudi Schierghofer und Alfons Kandler betreute
die Wasserwacht auch 2015 das Schulschwimmen in den Grund- und
Mittelschulen in Berchtesgaden, Bischofswiesen, Marktschellenberg,
Oberau, Ramsau und Schönau.




Martin Planegger kümmert sich im Landkreis um die Einführung des Digitalfunks


2015 begann für die BRK-Wasserwacht in ganz Bayern mit dem Einbau der
Digitalfunk-Geräte in Boote und Fahrzeuge ein neues Zeitalter, wobei die
Ehrenamtlichen maßgeblich bei der Schulung der vielen Helfer und im
Probebetrieb gefordert sind. Franz Kurz und sein Stellvertreter Martin
Planegger waren auf mehreren Lehrgängen in der Staatlichen
Feuerwehrschule in Geretsried, wobei sich Planegger zum „Ausbilder
Digitalfunk“ qualifiziert hatte und ehrenamtlich die gesamte
Koordination für die Einführung des Digitalfunks für die BRK-Wasserwacht
im Berchtesgadener Land übernahm. „Die ersten Geräte sind verbaut, die
ersten Schulungen unserer Ehrenamtlichen sind bereits gelaufen; nun
warten wir auf den Einbau ins Boot sowie die Praxisschulungen in
Kleingruppen, die Martin Planegger bereits ausgearbeitet hat“, berichtet
Kurz.




Die BRK-Wasserwacht pflegt seit Jahren ein sehr gutes und harmonisches
Verhältnis zur Watzmann-Therme, wo wöchentlich das Schwimmtraining
stattfindet. Für Anfänger-Kurse bis hin zum Training der Aktiven hält
die Therme der Wasserwacht stets zwei Bahnen sowie das Kinderbecken
frei. Kurz: „Ich appelliere an alle Einheimischen, besonders auch an die
Vermieter: Bitte nutzt die Watzmann-Therme auch weiterhin, damit sie
dauerhaft wirtschaftlich betrieben werden kann. Das Bad ist nicht wie
jüngst in der Presse behauptet veraltet; es ist ein gutes und
einwandfreies Bad!“




Höchste Auszeichnung für Urgestein Alfons Kandler


Kreis-Wasserwacht-Chef Rudi Schierghofer zeichnete zusammen mit
Ortsgruppenchefin Elke Schneider und BRK-Kreisgeschäftsführer Tobias
Kurz verdiente Ehrenamtliche aus, darunter Urgestein Alfons Kandler, der
die höchste Auszeichnung der BRK-Wasserwacht für 70 aktive Dienstjahre
erhielt. Für langjährige Mitgliedschaft wurden Ines Scherer (5 Jahre),
Andreas Pletzer (5), Maximilian Mottl (10), Maximilian Köppl (10),
Martina Häusser (10), Maria Hinterbrandner (15), Martin Planegger (15),
Florian Wochermayr (15), Christoph Przybilla (15), Andreas
Hinterbrandner (15), Andreas Lederer (15), Christina Angerer (20),
Christoph Zuhra (25),Conrad Bienerth (30), Elke Schneider (30), Jürgen
Reiner (35), Renate Däuber (40) und Alfons Kandler (70) geehrt. Für
langjährigen aktiven Dienst wurden Andreas Hinterbrandner (5), Martin
Planegger (15), Elke Schneider (30), Renate Däuber (40) und Alfons
Kandler (70) geehrt. Für besondere Verdienste erhielten Katharina
Hinterbrandner und Maria Planegger die bronzene Wasserwacht-Medaille,
Martin Planegger und Christoph Golser die silberne Wasserwacht-Medaille,
Gerald Stalla das staatliche Ehrenzeichen in Silber und Alfons Kandler
das Wasserwacht-Ehrenzeichen für Ausbilder in Gold.




„Die Ehrung von Alfons Kandler für 70 aktive Dienstjahre ist in Bayern
einzigartig!“, betonte Kurz. Kandler ist eines der beiden noch lebenden
Gründungsmitglieder der bayerischen Wasserwacht. Am 14. November 1945
fand mit gerademal 15 jungen Burschen in Straubing die
Gründungsversammlung statt; 1946 wurde dann mit der Ausbildung begonnen.
Boote und modernere Rettungsmittel gab es natürlich zu der Zeit noch
nicht. Die Wasserwacht leistete damals ihren Dienst an der Donau, die
die Bevölkerung als Freibad nutzte. „Die ersten zehn Paar
Wehrmachtsflossen haben die Wasserwachtler erst ein weiteres Jahr später
bekommen. Badehosen und weiß-blaue Mützen der Mitglieder hatten Mütter
und Freundinnen aus Leinentüchern genäht. Das waren so kleine, weiße
Dreieckshosen“, erinnert sich Kandler. In den kommenden Jahren sei viel
Aufbauarbeit nötig gewesen. Von 1956 bis 1961 leitete Kandler die
Ortsgruppe Berchtesgaden und engagierte sich als stellvertretender
Wasserwacht-Abteilungsleiter Berchtesgaden. Zwischen 1961 und 2005 war
der heute 85-Jährige Abteilungsleiter und Vorsitzender der
Kreis-Wasserwacht Berchtesgadener Land. 2005 wurde Kandler zum
Ehrenvorsitzenden der Kreis-Wasserwacht Berchtesgadener Land ernannt und
zum Delegierten für die Landesleitung der Wasserwacht Bayern gewählt.
2008 wurde er mit dem Bergwacht-Edelweiß ausgezeichnet; 2009 erhielt
Kandler das vom Bundespräsidenten Dr. Horst Köhler verliehene
Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland. Alfons Kandler war 60 Jahre lang aktiv in
Führungspositionen tätig. Er war nach der Auflösung der Grenzpolizei am
Königssee der Initiator für die Anschaffung eines Motorrettungsbootes am
Königssee. Nach wie vor arbeitet er aktiv in seiner Ortsgruppe in
Berchtesgaden mit. In seiner Laufbahn wurden ihm alle erdenkbaren
Auszeichnungen verliehen.




Lob und Anerkennung für die Arbeit der BRK-Wasserwacht


Zahlreiche Ehrengäste lobten die Arbeit der BRK-Wasserwacht, darunter
Berchtesgadens zweiter Bürgermeister Bartl Mittner, der sich
stellvertretend für alle Bürgermeister des südlichen Landkreises für die
Dienste bedankte. Toni Brandner, Kreisbandinspektor, lobte im Namen der
Feuerwehren die sehr gute Zusammenarbeit bei Übungen und Einsätzen und
bei anstehenden, gemeinsamen Digitalfunk-Tests. „So viele ehrenamtliche
Stunden, die Ihr leistet, sind gigantisch! Vor allem die ganzen Stunden,
die nicht sichtbar erfolgen, wie Einsatzplanung, Alarmierungsplanung
oder viele Gespräche mit anderen Organisationen“, lobte Berchtesgadens
Polizeichef Günther Adolph. „Das ist leider meine letzte
Jahreshauptversammlung mit Euch; ich verabschiede mich im April in die
Pension – mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn ich hab
immer gerne mit Euch zusammengearbeitet!“ Tobias Kurz,
Kreisgeschäftsführer des Roten Kreuzes, bedankte sich bei der
Wasserwacht für die geleistete Arbeit, vor allem aber für die
Unterstützung in Freilassing beim Flüchtlingseinsatz: „Der Einsatz läuft
aktuell immer noch – immer mit Unterstützung von Ehrenamtlichen, ohne
die das alles nicht möglich wäre! Die Zusammenarbeit mit Euch ist
hervorragend! Immer, wenn ich eine fachliche Frage oder Anmerkung habe,
bekomme ich sofort von Franz oder Martin eine klare Aussage, auf die ich
mich verlassen kann!“ Kurz wünschte der Wasserwacht „immer eine
Handbreit Wasser unterm Kiel“ und ein unfallfreies Einsatzjahr. Elke
Schneider beendete die Versammlung mit dem Motto der Wasserwacht: „Auf
dass wir 2016 wieder so viel Spaß am Sport und Freude am Helfen haben,
wie 2015!“

Seit 70 Jahren aktiv bei der Wasserwacht

Berchtesgaden – Seit 70 Jahren ist Alfons Kandler, ehemaliger
Bürgermeister der Marktgemeinde Marktschellenberg, aktives Mitglied bei
der Wasserwacht. Für diese lange Zeit erhielt der 86-Jährige jetzt im
Rahmen der Jahreshauptversammlung im Berchtesgadener »Watz« das Goldene
Ausbilder-Ehrenzeichen des BRK-Bezirksverbandes und eine Ehrung des
BRK-Kreisverbandes für sein jahrzehntelanges Engagement.

Alfons Kandler ist eines von zwei noch lebenden Gründungsmitgliedern
der Wasserwacht und war von 1946 bis 1951 Abteilungsleiter der
Wasserwacht Straubing. Am 14. November 1945 fand mit gerade einmal 15
jungen Burschen die Gründungsversammlung statt, 1946 wurde dann mit der
Ausbildung begonnen. Boote und modernere Rettungsmittel gab es natürlich
zu der Zeit noch nicht. Die Wasserwacht leistete damals ihren Dienst an
der Donau, die die Bevölkerung als »Freibad« nutzte.

»Die ersten
zehn Paar Wehrmachtsflossen haben die Wasserwachtler erst ein weiteres
Jahr später bekommen. Badehosen und weiß-blaue Mützen der Mitglieder
hatten Mütter und Freundinnen aus Leinentüchern genäht. Das waren so
kleine, weiße Dreieckshosen«, so das damalige Gründungsmitglied Alfons
Kandler. In den kommenden Jahren sei viel Aufbauarbeit nötig gewesen.

Von
1956 bis 1961 leitete Kandler die Ortsgruppe Berchtesgaden und
engagierte sich als stellvertretender Wasserwacht-Abteilungsleiter
Berchtesgadens. Zwischen 1961 und 2005 war der heute 86-Jährige
Abteilungsleiter und Vorsitzender der Kreis-Wasserwacht Berchtesgadener
Land. 2005 wurde Kandler zum Ehrenvorsitzenden der Kreis-Wasserwacht
Berchtesgadener Land ernannt und zum Delegierten für die Landesleitung
der Wasserwacht Bayern gewählt. 2008 zeichnete man ihn mit dem
Bergwacht-Edelweiß aus. Am 3. August 2009 erhielt Kandler das vom
Bundespräsidenten Dr. Horst Köhler verliehene Verdienstkreuz 1. Klasse
des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Alfons Kandler
war 60 Jahre lang aktiv in Führungspositionen tätig. Außerdem war der
Marktschellenberger nach der Auflösung der Grenzpolizei am Königssee der
Initiator für die Anschaffung eines Motorrettungsbootes am Königssee.
Nach wie vor arbeitet er aktiv in seiner Ortsgruppe in Berchtesgaden
mit. Bis zum vergangenen Jahr hatte er auch noch maßgeblich das
Schulschwimmen in Marktschellenberg unterstützt.

Auf den weiteren Verlauf der Jahreshauptversammlung in Berchtesgaden kommen wir noch ausführlich zurück. fb

Quelle: Berchtesgadener Anzeiger

23.01.2016 – Eiskalter Badespaß

Schönau am Königssee – Was als Spaß für Bürgermeister Hannes Rasp am Eröffnungsabend der »Detoxkur« vor drei Wochen begonnen hatte, wurde am Samstag wahr. Er hielt sein Versprechen und schwamm bei 2,5 Grad Wassertemperatur im Königssee fleißig seine Bahn. Bei Regen und knapp null Grad Außentemperatur zeigten sich aber viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen ebenfalls richtig mutig und stiegen in den See.

Auch Dr. Caren Lagler, die Leiterin der Detoxkur »Fit durch unser Gmoa«, sprang gemeinsam mit der Leiterin der Tourist-Information, Alexandra Baschek, ins kühle Nass. Bevor jedoch die Teilnehmer zum Schwimmen gehen konnten, durften sie sich beim Baumstammsägen richtig zum Schwitzen bringen. Ansonsten gab es immer wieder die Möglichkeit, sich an einem Feuer aufzuwärmen. Die Feuerwehren Schönau und Königssee sowie die Wasserwacht betreuten das Badespektakel und sorgten für die Sicherheit der Teilnehmer. (Anm.)Auch einer der Wasserwachtler wagte den Sprung in das kalte Vergnügen.

Nach dem kühlen Vergnügen hatte man die Gelegenheit, die Füße in vorbereiteten Wannen mit warmem Wasser gleich wieder aufzuwärmen. Katharina Beer sorgte im Anschluss mit einem kleinen Sportprogramm dafür, dass es wirklich jedem wieder richtig warm wurde.

Die kleinsten Gäste schauten begeistert vom Lagerfeuer aus ihren Mamis und Papis und Freunden beim »Abkühlen« zu, während sie gemeinsam Steckerlbrot backten. »Echostüberl«-Inhaber Andreas Massury stellte dafür den Teig und ein beheiztes Zelt am Seerestaurant, wohin Bürgermeister Hannes Rasp noch alle Teilnehmer im Anschluss zum Suppenessen und Teetrinken einlud, zur Verfügung.

Auf die Frage, wie es war, antwortete Dr. Caren Lagler: »Ich habe mir jetzt drei Wochen den Kopf zerbrochen, wie es wohl sein wird, in das eiskalte Wasser zu springen, aber jetzt hab ich es gemacht und es war gar nicht so schlimm.« Auch dem Bürgermeister schien es nicht allzu kalt gewesen zu sein, denn er ging gleich zweimal an diesem Nachmittag in den See zum Schwimmen.

Quelle: Berchtesgadener Anzeiger – Susann Marschner, Foto: suedost-news.de